Verlässliche Hilfe bei Legasthenie

posted am: 8 April 2021

Als Legasthenie wird eine Entwicklungsstörung bezeichnet, bei welcher die Betroffenen Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und der Rechtschreibung von Wörtern besitzen. Die Ursachen einer Legasthenie sind dabei noch nicht vollständig erklärt, allerdings ist zu vermuten, dass es sich um ein multifaktorielles Geschehen handeln muss. Eine große Rolle spielen dementsprechend genetische Faktoren, da das komplexe Störungsbild der schulischen Entwicklungsstörung gehäuft in den gleichen Familien vorkommt. Im Schulkontext wird meist zusammen mit der Lehrkraft ein Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie aufgesucht, um eine grundlegende Diagnose erstellen zu können. Bemerkbar macht sich die Legasthenie besonders beim Lesen. Kinder mit besagter Entwicklungsstörung lesen meist langsam, stockend und unsicher. Beim Vorlesen tritt außerdem vermehrtes Vergessen oder Vertauschen von Buchstaben auf. Somit ist das Leseverständnis von betroffenen Kindern sehr eingeschränkt, da sie nur mit größter Mühe und Anstrengung den Sinn einfacher Texte erschließen können, wenn dies überhaupt gelingt. Dies führt allerdings auch zu ganz anderen Problematiken, mit denen Betroffene zu kämpfen haben. Legastheniker haben gehäuft Minderwertigkeitskomplexe, da ihr Selbstbewusstsein durch ihre Entwicklungsstörung stark beeinträchtigt sein kann. Nicht selten sind Legastheniker Opfer von Mobbing-Attacken. Dies führt zum Verspüren von Versagensängsten bis hin zur Schulangst, die die Kinder plagt. Eine Lese-Rechtschreibschwäche kann in der Regel nicht durch etwaige Therapien oder Trainingsprogramme geheilt werden, allerdings können die Schwierigkeiten und Probleme durch Hilfe bei Legasthenie gezielt vermindert werden. Dies kann mit Hilfe einer frühen Förderung durch speziell ausgebildete Therapeuten geschehen oder mit der VISUALIS® Methode Ursula Rackur-Bastian. Sollte bei ihrem Kind die Entwicklungsstörung LRS diagnostiziert werden, können sie selbst ihrem Kind gezielte Unterstützung zukommen lassen und Hilfe bei Legasthenie leisten. Wichtig ist, dass sie selbst gelassen bleiben, denn negative Emotionen färben sich schnell auf das Kind ab und mindern die Motivation des Kindes, etwas gegen die Legasthenie zu tun. Es sollte mit dem Kind außerdem sehr geduldig umgegangen werden. Selbst mit einer Therapie stellen sich nicht gleich die gewünschten Verbesserungen ein, aber die Bemühungen werden sich lohnen! Sie sollten daher ihrem Kind immer mit Motivation entgegenkommen, sowie ihm den Rücken stärken. Sowohl während der Therapie als auch im Schulalltag ist dies besonders wichtig für Legastheniker. Betroffene Kinder verbinden mit dem Lesen meist viele schlechte Erinnerungen, weshalb es unabdinglich ist das Kind mit Büchern im positiven Sinne vertraut zu machen. Hilfreich ist dabei das gemeinsame Vorlesen von Geschichten, wobei sowohl das jeweilige Elternteil als auch das Kind einmal die Vorleserrolle übernehmen sollte. Dabei ist es auch von Bedeutung das Kind für seine Leistungen ausreichend zu loben, um ihm ein gutes Gefühl zu vermitteln. Neben der Hilfe, die familiär erfolgen kann, ist es unausweichlich sich von qualifizierten Lerntherapeuten Hilfe bei Legasthenie zu suchen und entsprechend beraten zu lassen.

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