Ausbildung zum Physiotherapeuten - Die Physiotherapieschule
posted am: 28 Marz 2017
Physiotherapieschule
In einer Physiotherapieschule, wie der Lehrakademie für Physiotherapie PT GmbH werden angehende Physiotherapeuten durch theoretischen und praktischen Unterricht auf ihre berufliche Tätigkeit vorbereitet. Es gibt hierzulande sowohl staatliche, als auch private Institute, die eine mehrjährige, kombinierte Schul- und Praxisausbildung anbieten. Die dreijährige Berufsausbildung wird anschließend mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen. Vorher werden den Studierenden theoretische und medizinische Grundlagen sowie physiotherapeutische Techniken vermittelt. Die Ausbildung schließt ebenfalls die in einer Klinik zu absolvierenden Praktika ein. Der Unterricht an einem staatlichen Institut ist schulgeldfrei.
Es besteht die Möglichkeit, BAföG Leistungen zu beantragen. Zu den Voraussetzungen für die Aufnahme an einer staatlichen Berufsfachschule, zählen eine abgeschlossene Schulbildung und mindestens Mittlere Reife. Da die Anzahl der Schulplätze limitiert ist, empfiehlt sich eine rechtzeitige Bewerbung. Die angehenden Physiotherapeuten werden von Ärzten, Psychologen, Juristen, Pädagogen und Physiotherapeuten in unterschiedlichen Fächern unterrichtet. Die theoretische Ausbildung wird stets auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand gehalten. Bei der Auswahl der geeigneten Schule sollten Bewerber auch an die finanziellen Belastungen während der dreijährigen Ausbildung denken. Sie erhalten in der Regel keine Ausbildungsvergütung, müssen aber mit finanziellen Aufwendungen rechnen. Anmelde- und Prüfungsgebühren entstehen ebenso wie Lehrmittelkosten für Fachliteratur sowie benötigte Arbeitsmaterialien. Für die Praktika muss Berufskleidung gekauft werden. Findet die Ausbildung nicht am eigenen Wohnort statt, kommen Wohn- und Fahrtkosten auf die Auszubildenden zu. Während der Unterricht an einem staatlichen Institut kostenfrei ist, erheben staatlich anerkannte Privatschulen Lehrgangsgebühren.
Zu den Aufgaben eines Physiotherapeuten zählen aktive und passive Behandlungsverfahren innerhalb der Bewegungstherapie sowie der physikalischen Therapie. Das Ziel einer physiotherapeutischen Behandlung ist der Erhalt der Gesundheit der Patienten. Der Physiotherapeut unterstützt und fördert die körperliche Beweglichkeit und versucht, Menschen von Schmerzen zu befreien. Die Behandlung versteht sich als sinnvolle Ergänzung einer medizinischen Therapie. Der Physiotherapeut erstellt anhand der ärztlichen Diagnose einen auf den Patienten abgestimmten Behandlungsplan, der sich an den individuellen Bewegungs- oder Aktivitätseinschränkungen orientiert. Die Behandlung zielt auf ein Verbessern eingeschränkter Körperfunktionen, den Muskelaufbau und der Anregung des Stoffwechsels ab. Der Physiotherapeut vermittelt dem Patienten einen verantwortlichen Umgang mit seinem Körper. Der Begriff Physiotherapie schließt sowohl Krankengymnastik, als auch physikalische Therapien ein. Die physikalische Therapie beinhaltet Massagen, Hydrotherapie, Elektrotherapie und Thermotherapie.
Zum Bereich Physiotherapie zählen alle aktiven und passiven Techniken, die der Mobilisierung des Patienten dienen, ebenso wie manuelle Therapie und Atemtherapie. Ein Physiotherapeut wird auch in gerätegestützter Krankengymnastik, verschiedenen Entspannungstechniken und der Behandlung im Schlingengerät ausgebildet. Er verfügt ebenfalls über fachliche Kenntnisse in den Bereichen Hydrotherapie, Inhalationstherapie, Elektrotherapie und Licht- und Strahlentherapie. Nach der erfolgreichen staatlichen Abschlussprüfung kann der Physiotherapeut seine anspruchsvolle Tätigkeit als Selbstständiger in einer eigenen Praxis ausüben. Er findet ebenfalls einen Arbeitsplatz als Angestellter oder freier Mitarbeiter in unterschiedlichen medizinischen oder rehabilitativen Einrichtungen.
Physiotherapeuten arbeiten in fast allen medizinischen Bereichen und wirken bei der Prävention sowie bei der Behandlung orthopädischer Erkrankungen mit. Dabei arbeiten sie mit Mitarbeitern anderer medizinischer Fachberufe wie Ärzte, Pflegepersonal, Logopäden oder Ergotherapeuten eng zusammen. Die beruflichen Aussichten der Physiotherapeuten gelten hierzulande als gut. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten finden qualifizierte Mitarbeiter in Krankenhäusern, Schulen für behinderte Menschen, als Lehrkraft im Rahmen der physiotherapeutischen Weiterbildung und in dem immer wichtiger werdenden Freizeit- und Wellnessbereich.
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